Die gebürtige Russin Maria Tarskich lebt seit 25 Jahren in der Steiermark und arbeitet als Dolmetscherin. Der Angriffskrieg Russlands auf die Ukraine verleitet viele Menschen zu Pauschalverurteilungen, sagt sie. Zuletzt gab es in Graz einen verstörenden Vorfall, wo eine Russin völlig unerwartet von einem betrunkenen Österreicher attackiert wurde. Tarskich erlebt aber viel Zuspruch von ihrem Umfeld. Denn abseits von Pauschalverurteilungen werden Einzelschicksale sowie die Schicksale vieler Familien erkennbar. Hier geht es nicht um gut und böse. In vielen Fällen sehen sich Russen wie Ukrainer als Schwester und Brüder – als verwandtes Volk. In dieser Folge erzählt Tarskich über ihre Familie, die in Russland und in der Ukraine verstreut lebt. Tarskich stammt ursprünglich aus Sibirien und maturierte auf der Halbinsel Krim. Als sie für ihr Studium wieder zurück nach Irkutsk ging, blieb ihre Familie in der Ukraine. Sie ging dann nach Österreich. Seit einer Woche lebt ihre ukrainische Cousine mit ihrem Kind bei ihr in Graz-Umgebung. Wie es ihr und ihrem Sohn geht, und wie sie versuchen, mit dieser schrecklichen Situation umzugehen, erfahren Sie in dieser Folge.