Regina Stocker ist Vizebürgermeisterin in der Ramsau und engagierte Biobäuerin. Im Gespräch mit Superintendent Rehner erzählt sie über den Zusammenhalt der Ramsauer Pioniere, einer Gruppe von Biobauern, Biobäckern und Biopensionen. Als Politikerin träumt sie von Gestaltungskraft und schildert ihre Visionen zum Thema nachhaltiges Wirtschaften. Als Beispiel nennt sie die Einführung eines Regionalgeldes als Zahlungsmittel in einer Region. Sie sagt: „Schöpfungsverantwortung lässt sich nicht zeitlich limitieren“ und es sei die Aufgabe aller, verantwortungsvoll mit der uns von Gott anvertrauten Um- und Mitwelt umzugehen.
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Kernöl für die Seele
Dieser Krieg übersteigt unser Fassungsvermögen.
Die gebürtige Russin Maria Tarskich lebt seit 25 Jahren in der Steiermark und arbeitet als Dolmetscherin. Der Angriffskrieg Russlands auf die Ukraine verleitet viele Menschen zu Pauschalverurteilungen, sagt sie. Zuletzt gab es in Graz einen verstörenden Vorfall, wo eine Russin völlig unerwartet von einem betrunkenen Österreicher attackiert wurde. Tarskich erlebt aber viel Zuspruch von ihrem Umfeld. Denn abseits von Pauschalverurteilungen werden Einzelschicksale sowie die Schicksale vieler Familien erkennbar. Hier geht es nicht um gut und böse. In vielen Fällen sehen sich Russen wie Ukrainer als Schwester und Brüder – als verwandtes Volk. In dieser Folge erzählt Tarskich über ihre Familie, die in Russland und in der Ukraine verstreut lebt. Tarskich stammt ursprünglich aus Sibirien und maturierte auf der Halbinsel Krim. Als sie für ihr Studium wieder zurück nach Irkutsk ging, blieb ihre Familie in der Ukraine. Sie ging dann nach Österreich. Seit einer Woche lebt ihre ukrainische Cousine mit ihrem Kind bei ihr in Graz-Umgebung. Wie es ihr und ihrem Sohn geht, und wie sie versuchen, mit dieser schrecklichen Situation umzugehen, erfahren Sie in dieser Folge.
Von der Schöpfung bis zu den kleinen Wundern im Alltag
Wir besuchen Magdalena Ambrosch am Jaklhof in Kainbach bei Graz. Die Gemüsebäurin studiert nebenbei Soziale Arbeit und ist 2022 Schöpfungsbotschafterin der Evangelischen Kirche in der Steiermark. Sie erzählt von ihren Aufenthalten in Asien und Afrika, wo sie sich bei Sozialprojekten engagierte. Glaube in Afrika sei was ganz Alltägliches, sagt sie. Glaube werde dort zum Leben gebraucht, weil er den Menschen Hoffnung gäbe. So wird beispielsweise im sonntäglichen Gottesdienst getanzt, gesungen und gefeiert. In Europa werde viel über Glauben gesprochen und viel gegrübelt. Glaube sollte auch in Europa viel mehr den Alltag durchdringen und sich im praktischen Tun erleben lassen. Wie sich das gestalten lässt und warum es wichtig ist, die kleinen Wunder im Leben zu entdecken und zu bestaunen, erfahren Sie in dieser Folge.
Kirchen sind gesellschaftlicher Kitt
Julia Zotter arbeitet seit 2017 in der Produktentwicklung von Zotter Schokoladen. Die studierte Lebensmittel- und Biotechnologin baute nach ihrem Studium in Shanghai ein Schokoladen-Theater auf. Für ihre Uni-Abschlussarbeit reiste sie nach Brasilien, um ein Kakaoforschungsprojekt zu starten. Schöpfungsverantwortung – insbesondere die Themen Fairtrade, Gerechtigkeit und biologischer Anbau – stehen im Mittelpunkt dieses Gesprächs. Freude daran, Verantwortung für sich und die Umwelt zu übernehmen, so Zotter, steht dabei im Vordergrund. Denn was Freude macht, tut man auch immer wieder…Anknüpfungspunkte zu Kirche und Glaube sind schnell gefunden.
Die Wissenschaft kann ein Weg Gottes sein.
Desmond Grossmann studiert Astrophysik in Graz. Er beschäftigt sich viel mit der Entstehung des Lebens, mit Planeten und Sternen. Für ihn kommen sich Religion und Naturwissenschaften sehr nahe. Beide können für eine gelingende Lebensgestaltung Lösungen anbieten. Sein Glaube ist ihm wichtig und gibt ihm Halt. Warum er als Jugendlicher stets eine Bibel mit sich trug und wie sein „Keks-Moment“ im Advent sich gestaltet, erzählt er in dieser Folge.
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